Arno Ströhle
Arno Ströhle

Mein erstes Seminar

(30.April 2005)

 

 

Ich hatte mich soviel mit Hindergrundinformationen gefüttert. Jetzt wollte ich auch mal wissen, wo sind denn meine Leistungsgrenzen angesiedelt? Im Internet stieß ich auf eine Firma, die Software für Leistungsanalyse und medizinische Geräte entwickelt. Sie veranstaltet auch Seminare für Leistungsanalyse. Ich meldete mich an und konnte dann auch noch als Versuchsperson einen Leistungstest absolvieren. Mein erster Laufbandtest stand auf dem Programm. Das Seminar lieferte mir wichtige Informationen, die ich in der Folgezeit verarbeitete. Vieles konnte ich lernen und über meinen Leistungsstand auch Details in Zahlen und Fakten kennen lernen. Was zur Folge hatte, meinen Trainingsplan wieder umzuschreiben. Allerdings kollidierte dieser Plan mit den Anforderungen in der Laufgruppe. Denn zwischenzeitlich war es so, dass ich leistungsmäßig an die Männer heran gekommen bin bzw. mein Training war anspruchvoller geworden und konnte daher an den Treffs nicht mein Programm laufen, das eigentlich vorgesehen war.

 

Ein weiteres Ergebnis des Seminars war, dass ich mir nun auch ein Laktatmessgerät angeschafft habe. Ich hatte eine teure Software und ein Laktatmessgerät, nun hatte ich zumindest technisch gesehen die Möglichkeit, mein Training den Messwerten anzupassen und so vielleicht eine Leistungssteigerung zu erhalten. Also wurde erst mal nach dem nächsten Training die Laktatwerte ermittelt. Verunsicherung war die Folge. Ich hatte Fehler bei der Messung gemacht und so unkorrekte Werte erhalten. Viel zu hohe. Bis ich drauf kam, musste ich mehrere Messungen tätigen, aber dann hatte ich den Fehler gemerkt. Also die nächsten Messwerte nach einem Wettkampf, um festzustellen, wie weit ich denn überhaupt gehe bzw. wie weit ich mich belaste. Als man in der Gruppe bemerkte, dass ich so ein Messgerät nutze, wurde ich von dem einen oder anderem belächelt. Mir war das egal. Für mich war wichtig, so viel Informationen wie möglich zu sammeln und Zahlen sagen mehr aus.