Die Sommersaison 2005

(Mai bis August 2005)

In den weiteren Wochen und Monaten verbesserte ich meine Leistungsfähigkeit ständig. Mein tägliches Training und meine Gymnastik tragen Früchte. Ich konnte nun auch Sprinten, ohne dass mir gleich wieder etwas passierte.

Am 4. Juni fand dann der nächste Altstadt-Stadtlauf statt (ca. 6,6 km). Hier lief ich gleich mit 4:16 min/km und kam auf den 5. AK-Platz. Also schon viel schneller als beim ersten Mal, aber diese Zeit werde ich zunächst nicht auf längeren Strecken beibehalten können.

Dann kam mein erster Halbmarathon in Singen, ich hatte mir vorsichtig die Zielzeit auf 1:47:00 gesetzt. Den Lauf absolvierte ich relativ locker und kam bei 1:41:20 ins Ziel und belegte den 19. AK-Platz. Ich hätte also doch mehr von mir fordern können.

Es fehlte immer noch ein 10 km-Lauf. Ich wollte wissen, wie schnell bin ich auf 10 km? Also ging ich in Mehrstetten an den Start. Nach dem Startschuss schoss ich derart schnell los (unter 4 min/km), dass ich dies dann im letzten Drittel zu spüren bekam. Ich kam bei 43:45 ins Ziel und belegte den 4. AK-Platz.

Als Vorbereitung für den Berlin-Marathon startete unsere Gruppe beim Halbmarathon auf der Insel Reichenau. Also, jetzt wollte ich die Zeit von Singen deutlich unterbieten. Jetzt war ich mutiger und hatte mir zur Vorgabe 1:35:00 gesetzt. Gegenüber Singen ist die Reichenaustrecke jedoch wesentlich anspruchsvoller, da die Strecke nicht flach sondern kupiert ist. Also, gleich zwei Anforderungen mehr zu erfüllen, schneller Laufen und noch eine anspruchvollere Strecke. Ich kam bei 1:35:06 ins Ziel und landete auf Platz 5 meiner AK-Klasse. Das war jetzt schon ein toller Erfolg. Ich war bei den ersten 12,8% meiner Altersklasse im Ziel. Das ließ für Berlin hoffen.

Ich hatte diesmal auch meine Frau dabei. Sie sollte vom Zieleinlauf Fotos machen. Nur was sie in der Zeit wo ich auf der Strecke war gemacht hat, weiß der Teufel. Als ich im Ziel einlief saß sie in der Gartenbewirtung und hatte alles voll verschlafen.